„Das Geld liegt schließlich nicht auf der Straße.“ Oder: „Wir müssen einfach dafür sorgen, genügend Umsätze zu generieren, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz bieten zu können.“ – So oder ähnlich könnten die Rechtfertigungen von internationalen Agenturchefs lauten, die – sagen wir es einmal moderat – „umstrittene“ Etats zur Imagepflege von zweifelhaften Regimen übernommen haben. Die Partnerorganisation von LobbyControl – Initiative für Transparenz und Demokratie e.V. in Köln, die Corporate Europe Observatory (CEO) in Brüssel, wollte es genauer wissen und hat eine Studie über die Imagepflege von Diktaturen und unterdrückerischen Regimen veröffentlicht. Unter der Überschrift „Spin doctors to the autocrats: how European PR firms whitewash repressive regimes“ wird in 18 Länder-Fallstudien untersucht, wie PR-Agenturen und Denkfabriken in Brüssel für solche Regime gute Stimmung machen und – so heißt es auf der LobbyControl-Website – „sie ins rechte Licht rücken und Menschenrechtsverletzungen und andere Probleme unter den Teppich kehren.“
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